Kameradschaftsbund wartberg ob der aist


In der österreichisch-ungarischen Monarchie gab es immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen.

Die aus den Schlachten heimkehrenden Soldaten – sie wurden wie alle Soldaten, die bei der k.u.k.Armee ihren Dienst abgeleistet hatten, „Veteranen“ genannt – standen vor größten Problemen und teilweise vor dem Nichts.

Sie hatten zum Teil sechs bis zwölf Jahre in der Armee gedient und waren der Heimat fremd geworden.

So griffen sie zur Selbsthilfe und gründeten den sogenannten „Veteranenverein“.

 

 

Entstehung des oö. Kameradschaftsbundes, Ortsgruppe Wartberg ob der Aist

 

 

In Wartberg wurde 1874 der Veteranenverein gegründet, nach dem 1.Weltkrieg wurde er aufgelöst und auf dieser Basis der „Heimkehrerbund“ ins Leben gerufen.

Im Jahre 1938 wurde der Verein Heimkehrerbund im Zuge der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich aufgelöst.

 

Diese beiden Vereine bildeten die Basis des Kameradschaftsbundes Wartberg ob der Aist.

 

 

Nach dem 2.Weltkrieg, während der Besatzungszeit durch die Alliierten von 1945 – 1955, waren solche Vereine untersagt und verboten. Nach dem Abschluss des Staatsvertrages im Jahr 1955 wurden wieder zahlreiche Soldatenvereine unter dem Namen „Österreichischer Kameradschaftsbund“ gegründet.

Am 2.März 1958 war es auch in Wartberg soweit. An diesem Tag wurde von 84 Soldaten, die im 1.und 2.Weltkrieg dienten, die Ortsgruppe Wartberg ob der Aist gegründet.

 

Durch Werbung stieg die Zahl der Mitglieder bald auf 120 und mehr. Ab den Jahren 1968 und 1969 durften auch Soldaten des 2.Österreichischen Bundesheeres und Präsenzdiener dem Österreichischen Kameradschaftsbund beitreten.

Damit erhöhte sich die Mitgliederzahl sprunghaft.

Auf Grund der Reformen und der Entwicklung der Infrastruktur in Österreich können derzeit Zivildiener und auch Frauen, die beim Österreichischen Bundesheer dienen, dem Österreichischen Kameradschaftsbund beitreten.

 

 

 

 

Text: Hans Inspruckner